Pimp Deinen Pitch!
21 Tipps für mehr Selbstbewusstsein und Ausstrahlung. Plus: Schlagfertige Sprüche
Hallo zusammen!
Müsst ihr in diesem Jahr noch eine Rede halten, eine Präsentation abliefern oder in einem wichtigen Pitch überzeugen? Hier kommt die gute Nachricht: Schwitzige Hände, Herzklopfen und sogar Blackouts sind vollkommen okay. Passiert den Besten.
🔥 Die noch bessere Nachricht: Selbstbewusstsein und eine positive Ausstrahlung kann man lernen. Hier kommen 20 simple, aber effektive Tipps von einer, die früher viel zu schnell gesprochen hat und dabei auch noch rückwärts gegangen ist.
Ausstrahlung und Selbstbewusstsein:
Positive Powersätze: Das Gehirn glaubt, was es hört. Also sagt ihm, dass ihr verdammt gut seid und das hervorragend machen werdet.
Powersong: Sucht ein Lied aus, mit dem ihr etwas Positives verbindet. Oder schafft eine Verbindung. Hört diesen Song kurz bevor es losgeht.
Lächelt. Egal, ob ihr Euch danach fühl oder nicht. Lächeln sendet das Signal an euer Gehirn, dass ihr gut drauf seit.
Visualisierung: Stellt Euch ganz genau vor, wer anerkennend nicken wird. Wie Menschen für Euch Beifall klatschen, welche Komplimente ihr bekommen werdet. Nimmt Lampenfieber und steigert die Vorfreude.
Vorbereitung:
Mit Euch selbst üben: Zieht Euch das Outfit an, das ihr tragen werdet. Haltet Euren Pitch oder Eure Rede mit Stoppuhr vor Eurer Topfpflanze. Filmt Euch dabei. Guckt Euch das Video an, notiert Euch, was ihr gut fandet und was besser sein könnte. Das ganze nochmal.
Mit anderen üben: Bittet eine oder zwei Personen, Euer Testpublikum zu sein. Sagt ihnen, worauf sie achten sollen. Sie sollen sich Notizen machen. Nehmt das Feedback ernst und versucht es umzusetzen. Haltet die neue Version nochmal vor ein bis zwei Leuten.
➡️ Mögliche Fragen für Eure Testpersonen: Verstehst Du alles? Bist Du irgendwo gestolpert? Gab es eine Stelle, bei der Du ausgestiegen bist? Was fandest Du witzig? Habe ich irgendwo zu schnell, zu langsam, zu unsicher gesprochen?Auftritt filmen: Lasst bei Eurem Auftritt “heimlich”, also unauffällig Euer Handy mitlaufen. Wenn es nicht möglich ist, Euch selbst zu filmen, dann macht mindestens eine Tonaufnahme. Hört Euch die im Anschluss nochmal in Ruhe an. Notiert Euch, was gut war und was nicht.
Sprechen, Körperhaltung und Blickkontakt
Variiert das Sprechtempo. Wenn ihr etwas Wichtiges zu sagen habt und dazu neigt, zu schnell zu sprechen, stellt Euch vor: Jedes Wort wiegt ein Kilo. Und so sprecht ihr den ganzen Satz. Danach dreht ihr das Tempo wieder auf.
Variiert die Lautstärke. Genauso verfahrt ihr mit der Lautstärke: Mal redet ihr mit fester, energischer Stimme. Dann senkt ihr die Stimme wieder, vielleicht bietet es sich sogar an, zu flüstern.
Körperhaltung: Stellt ein Bein nach vorne und stellt die Beine hüftbreit auseinander, Arme erstmal locker hängen lassen. Unterstreicht wichtige Worte mit den Händen, gestikuliert, hebt den Zeigefinger, schlagt Euch theatralisch an den Kopf. Es gibt eigentlich kein Zuviel.
Blickkontakt: Such Euch drei Personen über den Raum verteilt, mit denen ihr beim Sprechen immer wieder Blickkontakt aufnehmt. Vorne links und rechts und hinten in der Mitte zum Beispiel.
Mikro: Wenn ihr mit Mikro sprecht, achtet darauf, dass ihr erst die Lippen leicht öffnet und dann anfangt zu sprechen. Vermeidet schmatzende Geräusche.
Übungen zur Entspannung
Atemübung: Durch die Nase ein, kurz halten, durch den Mund wieder ausatmen. Mindestens zehnmal hintereinander. Beruhigt Euch garantiert.
Fingerübung: Die Fingerspitzen ähnlich wie bei der Merkelraute aneinanderpressen. Druck beruhigt.
Bewegen: Stellt Euch sich auf die Zehenspitzen und federt leicht auf und ab. Baut Stress ab und lenkt ab.
Pannen und Improvisation
Souverän und heiter bleiben Klingt simpel, ist aber das Allerwichtigste. Man soll sich nicht mit Euch fremd schämen. Umarmt die Panne. Bleibt heiter. Lächelt. Atmet kurz durch und überlegt, wie ihr weitermachen könnt. Und während ihr nach einer Lösung sucht, behaltet die Contenance.
Peinliches Schweigen vermeiden! Lasst keine unangenehmen Pausen entstehen. Nehmt das Publikum mit in die Situation, in Eure Gedanken, in das Problem: „Ich sehe schon, die Technik dahinten versucht mit Hochdruck …“ Erzählt, wie ihr gerade nach einer Lösung sucht. Das ist immer besser als angespannte Stille, in der man jede Schweißperle von Eurer Stirn tropfen hört.
Niemanden anmaulen! Egal, wie sauer ihr seid: Bleibt freundlich! Egal, ob Euch jemand aus dem Publikum oder vom Veranstaltungsteam auf die Nerven geht: Lasst Euch niemals dazu hinreißen, unfreundlich zu reagieren. Das merken sich die Leute. Sowas taucht auf Videomitschnitten im Internet auf. Kritik oder Vorwürfe äußert ihr erst nach der Veranstaltung und hinter den Kulissen. Niemals vor Publikum.
Loslassen. Ihr habt alles perfekt geplant und einen minutiösen Ablaufplan im Kopf. An irgendeinem Punkt müsst ihr aber loslassen. Traut Euch, perfekte Pläne auch mal gehen zu lassen. Nichts ist unangenehmer, als einem Redner oder einer Rednerin beim Scheitern zuzusehen. Lasst das Video weg oder Punkt 3 oder macht ohne Mikrophon weiter. Lächeln, umdisponieren und weitermachen.
Blackout
Blackout: Was bei einem Blackout ganz oft hilft: Bewegen. Wenn sich der Körper bewegt, bewegt sich auch der Geist. Klingt nach Hokuspokus, kann aber tatsächlich helfen. Geht also einen bewussten Schritt nach vorne oder zur Seite. Macht Euch grade, nehmt den Kopf hoch und die Schultern zurück. Trinkt einen Schluck Wasser. Oft löst das schon die Blockade.
Wiederholen.Versucht nicht panisch, die nächsten Sätze wiederzufinden. Wiederholt stattdessen eure letzten ein, zwei Sätze in etwas anderen Worten. Sagt einfach “Das bedeutet also…” und bekräftigt Eure Kernbotschaft in einer abgewandelten Formulierung. So bringt ihr Eure Gedanken wieder in Fluss.
Mut zur Lücke
Seid eloquent und selbstbewusst. Sagt so was wie: “Und den dritten Punkt habe ich gerade irritierenderweise komplett vergessen. Verzeihen Sie bitte, diesen Blackout hatte ich natürlich nicht geplant. Sobald es mir wieder einfällt, erfahren Sie es als Erstes. Wir machen jetzt erst mal weiter, Punkt drei reiche ich nach.”
Starre lösen: Das Wichtigste ist, nicht einzufrieren. Tut etwas. Sagt etwas. Redet weiter, bewegt Euch, lenkt von Euch ab. Ihr müsst aus der Starre rauskommen.
Schlagfertig sein
Auch das könnt ihr vorbereiten. Legt Euch ein paar flotte Sprüche für den Ernstfall zurecht.
„Ich weiß, Sie können kaum erwarten, wie es weiter geht. Zu Recht! Wir versuchen, das Problem schnell zu lösen.“
„Wissen Sie, als ich heute Morgen nochmal alles durchgegangen bin, habe ich überlegt, was das Schlimmste ist, was passieren könnte. DAS HIER hatte ich tatsächlich nicht kommen sehen!“
„Die gute Nachricht ist, dass Sie sich noch lange an diesen Nachmittag erinnern werden.“
„Na klar. Zum Mars fliegen ist kein Problem, aber … xy klappt wieder nicht.“
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